Ein Text wie Phosphor – Thomas Manns Erzählung von 1930 ist nicht nur Klassiker, sondern irritierend modern. Eine Spielart der Mannschen Künstlerproblematik ebenso wie eine Parabel auf den italienischen Faschismus. Und die große Frage nach der menschlichen Willensfreiheit. Schritt für Schritt überschreitet Cavaliere Cipolla die rote Linie des Erlaubten – und reißt die Geschehnisse in ein unerwartetes Drama.
Markus Kopf als Sprecher und Ideengeber des Konzepts, Schlagzeuger Ben Bönniger, Jazzpianist Christian Pabst und Stephan „Gudze“ Hinz als Sounddesigner kreieren eine vollkommen neuartige Version der Erzählung. Text und Musik fordern einander gleichberechtigt heraus. Reibung und künstlerischer Gleichklang eröffnen ungeahnte Horizonte.
Markus Kopf
widmet sich als bekannter Theaterregisseur dem literarischen Repertoire mit Vorliebe auch als Sprecher. Seine Hörbuch-Interpretation von Akutagawas ‚Im Dickicht‘, gemeinsam mit Ben Bönniger, erhielt 2021 den ‚Publikumspreis Deutscher Buchtrailer Award‘.
Ben Bönniger
schafft als Schlagzeuger mit seiner ganz eigenen Klangsprache neue ästhetische Räume. In der perfekten Balance von Improvisation und Kalkül entsteht so ein autonomer musikalischer Part, der dem literarischen inspirierend und gleichgewichtig gegenübersteht.
Christian Pabst
ist als Komponist und Pianist ein weiterer Ideengeber des vorliegenden Hörbuchs. In feinster Abstimmung mit Stimme und Percussion fädelt sich mit dem Klavier eine tragende dritte Ebene in das Klangkonzept. Als Konzertmusiker ist Christian Pabst international unterwegs.